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Servicestelle Chancengleichheit

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Banner K.O.cktail

Kampagne K.O.cktail

Eine Kampagne von AVALON, der Notruf- & Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt e.V. in Kooperation mit der Universität Bayreuth sowie dem Opferhilfeverein Weißer Ring e.V. im Winter- und Sommersemester 2016/17 auf dem Universitätscampus.

K.O.-Tropfen werden immer wieder verwendet, um Vergewaltigungen, andere Sexualstraftaten und Raubüberfälle unter Betäubung zu verüben. Sie verletzen nicht nur die körperliche und seelische Unversehrtheit, sondern schädigen das Sicherheitsgefühl der Betroffenen mit schwerwiegenden Folgen.

K.O.-Tropfen werden meist unbemerkt in Getränken gegeben. Dahinter verbergen sich unterschiedliche Substanzen, die meist geruchs- und geschmacksneutral sind und je nach Dosierung eine dämpfende bis betäubende Wirkung haben. Andere Bezeichnungen sind ‚liquid ecstasy’ oder auch Partydroge, ‚rape drug’ usw. Alle Substanzen haben jedoch gemeinsam, dass sie zunächst die Bewegungs- und Handlungsfähigkeit einschränken und es schließlich zu einem tiefen, komaartigen Schlaf bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen kann. In Verbindung mit anderen Substanzen wie zum Beispiel Alkohol können K.O.-Tropfen auch tödlich sein.

Die Beimischung der K.O.-Tropfen geschieht oft in der Kneipen- und Partyszene, auf öffentlichen Festen, aber auch auf privaten Feiern und Treffen. Auch im Rahmen von sexueller Gewalt in Paarbeziehungen und von sexuellem Missbrauch an Kindern kommt der Einsatz dieser Substanzen vor.

Nicht nur (junge) Frauen sind Zielgruppe der Kampagne sondern ebenso (junge) Männer. Das gemischte Team der Kampagne möchte dazu anregen, dass Frauen wie Männer aufeinander achten und sich zum Beispiel im Falle des Verdachts auf K.O.-Tropfen im Freundeskreis und auch darüber hinaus gegenseitig helfen.

Die wichtigste Botschaft der Kampagne lautet: Passt auf Euch auf!


Um sich zu schützen oder wenn ein Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht, haben wir folgende Tipps:

  • Informiere dich und rede mit Freunden drüber.
  • Achte auf Partys auf dein Getränk und hole im Zweifel ein Neues.
  • Nimm kein offenes Getränk von Leuten an, denen du nicht vertraust.
  • Sprich mit Freunden oder Personal, wenn du dich unwohl fühlst oder wenn dir schlecht wird.
  • Kümmere dich um Freundinnen und Freunde, die (scheinbar) zu viel getrunken haben oder sich seltsam verhalten.
  • Zögere nicht, die Disco oder Party zu verlassen, wenn du dich dort nicht sicher fühlst.
  • Wenn du befürchtest, dass dir K.O.-Tropfen verabreicht wurden, sichere eine Urinprobe (im Kühl- oder Gefrierschrank).
  • Wende dich sofort an ein Krankenhaus oder an die Polizei.

Kontakt und Information:  

Miriam Bauch, Leiterin Stabsabteilung Chancengleichheit

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Verantwortlich für die Redaktion: Miriam Bauch

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