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Servicestelle Chancengleichheit

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Veranstaltungen und Termine

braunes Augen mit regenbogen Farben und Glitzerlidschatten

GO Forschung Sessions on Gender & Intersectionality

Jedes Semester werden ein oder zwei Vorträge zum Thema Geschlechteraspekte in intersektionaler Perspektive mit Q&A angeboten. Die Vorträge können als Impuls für die eigene Forschung genutzt werden.

Für alle Veranstaltungen wird ein *Zoom-Link* zur Verfügung gestellt, wenn Sie sich bei go-forschung@uni-bayreuth.de melden.

„Gender- und Diversity-Aspekte in der Forschung. Gilt das auch für meine Forschung?“Einklappen

Vortrag und Diskussion mit Dr. Bettina Jansen-Schulz

am 17.06.2025, 17 Uhr via Zoom

Analysen von Sex und Gender in der Forschung

  • Mögliche Forschungsbereiche mit/zu Gender-Diversity
  • Genderrelevanzprüfung
  • Gender-Diversity in Drittmittelanträgen (EU, DFG, BMBF)
  • Keine Gender-Diversity-Forschungsinhalte – was dann….?
  • Kultur der Wissenschaften und Gender-Diversity
  • Anregungen, Quellen zu Gender-Diversity in der Forschung
  • Literatur

Nach dem 30 minütigen Vortrag in Deutsch (Folien in Englisch) schließt sich eine 30 minütige Diskussion mit den Teilnehmenden an. Fragen können auf Deutsch oder Englisch gestellt werden.

Für Mitglieder der Universität Bayreuth gibt es zudem die Möglichkeit, eine Einzel- oder Teamberatung mit Dr. Bettina Jansen-Schulz (in Präsenz am 8. Juli 2025 oder digital) in Anspruch zu nehmen.

Bitte melden Sie sich bei go-forschung@uni-bayreuth.de für den Zoom-Link und/oder für einen Beratungstermin.

Bettina Jansen-Schulz ist seit 1988 an mehreren Hochschulen und Universitäten in der Forschung und Lehre zu den Themen Hochschuldidaktik und Gender-Diversity tätig (u.a. Projekt Genderkompetenz – Entwicklung der Strategie „Integratives Gendering“ an der Leuphana Universität Lüneburg, Aufbau der Hochschuldidaktik, Mitarbeit am GARD Projekt der TH Kiel). Seit 2012 ist sie Gutachterin der österreichischen Forschungsfördergesellschaft und führt Gender-Mainstreaming Beratung für ausgewählte Projekte aller Ministerien des Landes Schleswig-Holstein durch. Darüber hinaus ist sie Gründerin und Geschäftsführerin der Wissenschaftsberatung „TransferConsult“ (https://www.transferconsult.de/).

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"Geschlechtersensible Forschung pushen"Einklappen

Vortrag und Diskussion mit verschiedenen Speaker*innen

am 05. Juni 2025,17:00 Uhr, Glashaus

Das Projekt „GO Forschung“ will geschlechtersensible Forschung in allen Fachbereichen der Universität Bayreuth verankern und sensibilisiert seit Januar 2024 gezielt für Genderaspekte in der Wissenschaft. Jetzt wird eine erste Bilanz gezogen.

In diesem Sommer wird das GO Forschung Team eine spannende und aufschlussreiche Informationsveranstaltung ausrichten, um das Bewusstsein für das transformative GO Forschung Projekt auf dem Campus weiter zu schärfen. Die Veranstaltung im Glashaus, dient als Plattform für junge Forschende und Studierende, um sich intensiv mit der Integration von Geschlechteraspekten und Intersektionalität in der akademischen Forschung auseinanderzusetzen. Sie zeigt auch, was bisher bei GO Forschung Budget gelaufen ist – und sie ist offen für jede und jeden.

Exzellente Forschung erfordert einen geschlechtersensiblen Ansatz. Wissenschaftliche Belege zeigen, dass Forschung, die nur ein Geschlecht berücksichtigt, zu unvollständigen Ergebnissen führen kann. In den letzten Jahren hat aber die Bedeutung der Integration von geschlechtersensiblen Aspekten in der akademischen Arbeit zunehmend an Anerkennung gewonnen. Durch die Nutzung von Intersektionalität als zusätzlicher Analysemethode können Forschende ein ganzheitlicheres Verständnis für die vielfältigen Erfahrungen von Individuen und Gemeinschaften gewinnen. Die Einbeziehung von Geschlecht und Intersektionalität in die Forschung erweitert nicht nur den Untersuchungsbereich, sondern stellt auch traditionelle Methodologien in Frage, die möglicherweise bestimmte Stimmen oder Erfahrungen bisher übersehen haben. Dieser inklusive Ansatz führt zu Forschungen, die die gesellschaftlichen Komplexitäten besser widerspiegeln und das Potenzial haben, zu sozialem Wandel und Politikgestaltung beizutragen.

Das will GO Forschung auch an der Universität Bayreuth voranbringen. Bisher profitierten vier Teams von finanzieller Unterstützung im Rahmen von GO Forschung: GO Forschung Budget

  • Exploring Gender Pay Gap in Science 
  • GOCART – Gender-Oriented Car Acquisition Relationship Testing
  • Forschungsvorhaben zu Geschlechtswahrnehmung von Künstlicher Intelligenz und mögliche Konsequenzen dieser geschlechtsspezifischen Wahrnehmung
  • Shifting the Lens: Empowering Gender and Intersectional Sensitive Struggles through Photovoice in Lagos 

Die Wissenschaftler*innen der geförderten Projekte präsentieren ihre Erfahrungen und Erkenntise diesem Event am 5. Juni im Glaushaus auf dem Campus: Forschende aus verschiedenen Bereichen, die erfolgreich Geschlechterüberlegungen in einem intersektionalen Rahmen in ihre Studien integriert haben, werden ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern teilen. Die Speaker*innen werden zeigen, wie Geschlechter und Intersektionalität ihre Forschung bereichert und ihre Perspektiven erweitert haben, was zu umfassenderen und nuancierteren Erkenntnissen beiträgt. Die Veranstaltung bietet so die Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, wie Geschlechteraspekte in einem intersektionalen Rahmen in Forschungspraktiken eingewoben werden können – sei es bei der Gestaltung von Forschungsfragen, Datenerhebungsmethoden oder der Interpretation von Ergebnissen. Die Wissenschaftler*innen werden die Herausforderungen erläutern, denen sie begegnet sind, die Strategien, die sie angewendet haben, und die Vorteile, die sich aus der Einbeziehung dieser wichtigen Faktoren ergeben haben.

Die Veranstaltung verspricht, eine wertvolle Lernerfahrung für jene zu sein, die daran interessiert sind, wie Geschlechter und Intersektionalität die Forschung prägen und verbessern können. Egal, ob als Studierende, Forschende oder einfach Interessierte an geschlechter- und intersektional inklusiver Forschung: Wir präsentieren die notwendigen Werkzeuge und Einblicke, um diese wichtigen Konzepte zu verstehen und anzuwenden.

Kontakt: Dr. Jane Ayeko-Kümmeth jane.ayeko-kuemmeth@uni-bayreuth.de

Hintergrund: Ein Herzinfarkt macht sich bei Frauen anders bemerkbar als bei Männern, auch die Therapie muss anders verlaufen. Doch lange wurden nur die „männlichen“ Symptome erforscht und Heilungsmethoden angewandt, weil die Forschung zu dem Thema vor allem auf männlichen Daten fußte. Oder: Wenn Künstliche Intelligenz nur mit Daten von Männern gefüttert wird, wird sie bei der Personalauswahl oder der Entscheidung über eine Investition männliche Bewerber oder männlich geführte Unternehmen bevorzugen. Oder: Städte und Infrastruktur können sicherer und ausgewogener hinsichtlich Mobilität gestaltet werden, wenn sich die Planungen an den Lebensverhältnissen aller Menschen orientieren. Dazu muss die den Planungen zugrundeliegende Wissenschaft die Mobilitätsbedürfnisse aller Geschlechter und soziodemografischer Gruppen erforschen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen seiner Ausschreibung „Geschlechteraspekte im Blick“ fünf Jahre lang „GO Forschung“ mit ca. 850.000 Euro. “GO Forschung” beinhaltet Maßnahmen, die sich an Studierende und Early Career Researcher richten, weil sie die Forschung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gestalten und Innovationen hervorbringen werden. Theorieseminare, Werkstattgespräche, ein Preis, finanzielle Förderung für Forschungsprojekte und ein Zertifikat an der WiN-Academy.

Promoting Gender-Sensitive Research

The "GO Research" project aims to establish gender-sensitive research across all disciplines at the University of Bayreuth and has been actively raising awareness about gender aspects in science since January 2024. Now, an initial assessment is being made.

This summer, the GO Research team will host an exciting and informative event to further heighten awareness of the transformative GO Research project on campus. The event at the Glashaus serves as a platform for young researchers and students to engage deeply with the integration of gender aspects and intersectionality in academic research. It also showcases what has been accomplished under the GO Research project umbrella and is open to everyone.

Excellent research requires a gender-sensitive approach. Scientific evidence shows that research that considers only one gender can lead to incomplete results. In recent years, however, the importance of integrating gender-sensitive aspects into academic work has increasingly been recognized. By applying an intersectional lens, researchers can gain a more comprehensive understanding of the diverse experiences of individuals and communities. Including gender and intersectionality in research not only broadens the scope of investigation but also challenges traditional methodologies that may have overlooked certain voices or experiences. This inclusive approach leads to research that better reflects societal complexities and has the potential to contribute to social change and policy making.

GO Research aims to advance this at the University of Bayreuth. So far, four teams have benefited from financial support as part of GO Research: [Please insert a list of the 4 teams or their research/theme/project here].

They will present their experiences at the summer event on June 5th at the Glashaus on campus: Researchers from various fields who have successfully integrated gender considerations within an intersectional framework in their studies will share their experiences with the participants. The speakers will demonstrate how gender and intersectionality have enriched their research and expanded their perspectives, leading to more comprehensive and nuanced insights. The event offers an opportunity to learn firsthand how gender aspects can be woven into research practices within an intersectional framework – whether in designing research questions, data collection methods, or interpreting results. The beneficiaries will explain the challenges they have faced, the strategies they have applied, and the benefits that have arisen from incorporating these important factors.

The event promises to be a valuable learning experience for those interested in how gender and intersectionality shape and enhance research. Whether as students, researchers, or simply individuals interested in gender- and intersectionally inclusive research: We provide the necessary tools and insights to understand and apply these important concepts.

Date: June 5th 2025, Location: Glashaus Time: 5:00 PM  

Contact: Dr. Jane Ayeko-Kümmeth jane.ayeko-kuemmeth@uni-bayreuth.de

Background: Heart attacks manifest differently in women than in men, and therapy must also differ. Yet, for a long time, only "male" symptoms were queried and healing methods applied, because the research on the topic was primarily based on male data. Or: When Artificial Intelligence is only fed data from men, it will prefer male applicants or male-led companies in personnel selection or investment decisions. Or: Cities and infrastructure can become safer and more mobility-balanced if planning takes into account the living conditions of all people. For this, the science underlying the planning must investigate the mobility needs of all genders and socio-demographic groups. The Federal Ministry of Education and Research (BMBF) supports "GO Research" for five years with approximately 850,000 euros as part of its call "Gender Aspects in View". "GO Research" includes measures targeting students and early career researchers because they will shape research in the coming years and decades and bring about innovations. Theory seminars, workshop discussions, a prize, financial support for research projects, and a certificate at the WiN-Academy.

Vergangene Veranstaltungen


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21. Januar 2025,14:00 Uhr ct über Zoom* mit Salmone Rodeck, M.A. (MPIWG, ZFL)Einklappen

Symbiotische Welten. Theorien und Praktiken der Koexistenz bei Lynn Margulis und Donna Haraway

18. Dezember 2024,17:00 Uhr ct über Zoom* mit Dr. Corinna Schmechel (Georg-August-Universität Göttingen)Einklappen

Qualitative Sozialforschung im Feld Geschlecht und Gesundheit

11. Dezember 2024,17:00 Uhr ct über Zoom* mit Sophie Horstmann, M.Sc. (Universität Bremen)Einklappen

Die Erfassung geschlechtlicher Vielfalt in quantitativen gesundheitswissenschaftlichen Studien - Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt DIVERGesTOOL

27. November 2024, 17:00-19:00 Uhr, GeQuInDi Jahrestagung und Verleihung GO Forschung AwardEinklappen

2024 findet die GeQuInDi-Jahrestagung am 27. November von 17:00 bis 19:00 statt. Die Keynote „This is not a back lash!? Intersektionalität, Anti-Gender Politiken und die Krise(n) der Demokratie“ spricht Prof. Dr. Christine M. Klapeer, Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Gender Studies an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Außerdem wird im Rahmen der Jahrestagung der GO Forschung Award für die beste studentische Abschlussarbeit, die Geschlechtlichkeit in intersektionaler Perspektive einbezieht, verliehen.

26. Juni 2024, 09:00-16:00 Uhr, Workshop Gender Matters. Let’s talk about Gender, Intersectionality and ResearchEinklappen

Wann? 26. Juni 2024, von 09:00 bis 16:00 Uhr

Wo? B11

Wer? Promovierende und PostDocs+

Was? Workshop zur Rolle von Sex und Gender in Forschung und Innovation. Teilnehmende lernen sich selbst in intersektionaler Perspektive zu positionieren und wie sie Sex und Gender in ihre Forschung mit einbeziehen können. Mehr Informationen und Anmeldung über die Seite der Servicestelle wissenschaftlicher Nachwuchs (WiN).

15. Mai 2024 14:00-16:00 Uhr  GO Forschung Kick-Off VeranstaltungEinklappen

Wann? 15. Mai 2024, von 14:00 bis 16:00 Uhr

Wo? Konferenzsaal 3, RW I

Wer? Studierende und (Nachwuchs-)wissenschaftler*innen der Universität Bayreuth, die Gender in intersektionaler Perspektive in ihr Studium/ihre Forschung einbringen möchten

Was? Informationen zu Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsangeboten, Forschungsförderung sowie Zeit zur Vernetzung und für einen Austausch

Einen ausführlichen Nachbericht zur Kick-Off Veranstaltung finden Sie hier.


Verantwortlich für die Redaktion: Kerstin Müller

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